Pädagogischer Tag am KDG in Wesel
awolon durfte es schon wieder tun...in Wesel !
Einer Einladung zum Pädagogischen Tag an das Konrad-Duden-Gymnasium folgten Hartmut und Ulla sehr gerne, zumal nach den Sommerferien diverse SchülerInnen-Trainings anstehen und nun die KlassenlehrerInnen und einige fachlehrerInnen fit gemacht werden wollten als Trainingsassistenten.
Spannende Idee, tolle und sehr sinnvolle Sache !!!
Wer erinnert sich noch an den Bericht aus dem letzten Jahr, als wir mit 10 Trainerinnen und Trainern der GAV unter der Leitung von Hartmut Gähl in Wesel am Konrad-Duden-Gymnasium eine komplette Jahrgangsstufe 1.5 Tage trainiert haben?Wie aufgeschlossen und begeistert war der Schulleiter OSTD Dr. Heinzgerd Schott von unserer Durchführung und forderte im Gleichklang mit der Erprobungsstufen - Koordinatorin Frau C. Benning-Cebula dem Gebot der Nachhaltigkeit mit weiteren Trainingseinheiten Genüge zu tun.
Auch 2012 sollen nun wieder Deeskalationstrainerinnen und ~trainer der GAV /awolon Regio - Gruppe Lev / Köln in Wesel ihr „Unwesen treiben“ und der kommenden Jahrgangsstufe 6 das Thema Gewalt erfahrbar, begreiflich und nachvollziehbar überbringen.
Im letzten Jahr konnten die Klassenlehrerinnen und ~lehrer die SuS nicht begleiten, daher fehlte ihnen das Entscheidende - was hatten die Kinder in den 1.5 Tagen erfahren, gelernt, was hatte ihnen Spaß, was Unbehagen bereitet.
Wie konnten die Lehrer mit den möglicherweise neuen Verhaltensweisen umgehen? Gab es Irritationen, Widerstände? Oder fehlte den LehrerInnen nur das nötige know-how um das Verhalten der Kinder besser verstehen zu können?
Das waren Fragen, die wir schon in der Abschlussreflexion angerissen hatten und unser Wunsch, bei weiteren Trainings die Klassenlehrer mit ein zu beziehen stieß auf offene Ohren und Herzen.
Daher war es nicht verwunderlich, dass sich Frau Benning-Cebula erneut an Hartmut Gähl wandte und ihn bat, schon zu Beginn des Jahres mit den zukünftigen KlassenlehrerInnen zu sprechen.
Kein Problem.
Da ich solche Trainings schon seit Jahren an Schulen, v.a. auch an meiner eigenen Schule durchführe, wollte mich Hartmut Gähl bei der Besprechung gerne dabei haben.
Zu unserer Überraschung stellte sich dann aber heraus, dass die KollegInnen nicht nur ein Planungsgespräch, sondern ein eintägiges Training absolvieren wollten.
Auch das war kein Problem.
Also plante ich ein 8-Std. Training, erhielt von Hartmut ein zustimmendes „prima! Mach mal“ und bekam zugleich auch die didaktische Leitung für alle Schultrainings der Regio-Gruppe Lev/Köln zugewiesen, was mich natürlich riesig freute...
Also ging’s Sonntagabend ohne Schnee und Glatteis nach Wesel, da wir Montagmorgen um 8.00h mit den Trainingseinheiten anfangen wollten...
„Pünktlich wie die Maurer“ erwarteten uns 8 hochmotivierte Lehrerinnen und Lehrer im Trainingsraum und freuten sich auf das, was der Tag wohl bringen würde.
Wie hochmotiviert sie alle waren konnten wir daran ablesen, dass ein Lehrer, nach seinem Arztbesuch und trotz sofortiger Krankschreibung versuchte, teilzunehmen.
Ernstlich um seine Gesundheit besorgt schickten wir ihn alle -begleitet mit den besten Genesungswünschen- nach Hause...
Und dann ging’s los.
Vorstellungsrunde, Abfragen der Erwartungen, Beantwortung von Nachfragen, und nach einem WUP ging es zur Sache...
Lizenz zur Neugier, Ausgrenzen, Glotzerübung usw. usw..
Anders als die Trainings ansonsten mit Erwachsenen / Lehrern verlaufen, habe ich bewusst Einheiten gewählt, die ich auch in Kindertrainings anwende...
Die Lehrerinnen und Lehrer sollten am eigenen Leib spüren, was die Übungen jetzt mit ihnen – und im Sommer dann mit den Kindern machen- so, und nur so können sie selber ihre SuS begleiten, ihnen beistehen und sie- falls nötig - auffangen und trösten...
Für mich / uns beide nicht verwunderlich machte es den Lehrern sehr viel Spaß und sie ließen sich ohne Protest auf alles ein- es wurde viel gelacht, humoriges sich und andere „auf die Schippe“ nehmen wechselte mit ernsten, z.T. auch betroffen machenden Erfahrungen ab, mit einem Höchstmaß an Empathie und Wertschätzung gleichermaßen von uns Trainern und den TN praktiziert
Bei den Interventionsübungen ließ ich dann Hartmut einige Konfrontationsübungen zelebrieren...
Danach noch eine Abschlussrunde, in der deutlich wurde, wie gut der Tag bei den TN aufgenommen worden war und wie zufrieden sich alle auf den Heimweg machten und uns mit einem fröhlichen „auf Wiedersehen im Sommer“ verabschiedeten...
Bis zum neuen Schuljahr, Konrad-Duden-Gymnasium!
Ulla Becker, GAV /awolon, ABG Lev/Köln