Schule und Bundeswehr
Stellungnahme der Gewalt Akademie Villigst (Ursprungsinstitution von awolon) zu den Kooperationsvereinbarungen zwischen den Kultusministerien der Länder und der Bundeswehr
Anlass und Hintergrund:
Die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen (2008), Rheinland-Pfalz, Saarland und Mecklenburg-Vorpommern haben in den vergangenen Jahren mit der Bundeswehr je eine "Kooperationsvereinbarung zur politischen Bildungsarbeit" geschlossen. Im Kern zielen die Vereinbarungen auf eine verstärkte Präsenz der rund einhundert bundesweit tätigen Jugendoffiziere und -offizierinnen an Schulen.
Es ist absehbar, dass hier eine aktive Rekrutierungswelle in Schulen im Stile der USA durch einseitige Informationen nicht ausgeschlossen sind. Die Frage bleibt, wie werden als Gegenpol Friedensdienste eingebunden zur umfangreicheren Aufklärung unserer Kinder. "Der Kampf um die 'Herzen und Köpfe' - emotionale und rationale Zustimmung zur Bundeswehr und ihren kriegerischen Einsätzen - ist das zentrale Motiv für die offensive Selbstdarstellung der Bundeswehr im öffentlichen Raum", so das Komitee für Grundrechte und Demokratie zu diesen Kooperationsvereinbarungen.
awolon schließt sich an: "Kein Werben fürs Morden und Sterben"