Wacken´s Bürgermeister Axel Kunkel trifft
Hartmut Gähl und zeigt sich überrascht, welche
Informationen Hartmut für ihn hatte....
nachdem auch er Multiplikator für Rote Karte
Rheinland wurde....
Hach, wie schön! Da wartet Hartmut am Full Metal Army Stand, dem offiziellen Fanclubstand des W:O:A auf das beabsichtigte Treffen mit Wackens Bürgermeister Axel Kunkel und da war er dann auch schon, zur verabredeten Zeit. Nicht nur ein echter Bürgermeister , nein, DER Bürgermeister von Wacken ! Feiner Zwirn Fehlanzeige ! Ein Heavy Metal Shirt mit WACKEN Aufschrift.
Gern nahm er die Einladung an, für die Wackener Bevölkerung als Multiplikator gegen Gewalt und Rassismus Pate zu sein und gemeinsam mit Hartmut die ROTE KARTE gegen Gewalt und Rassismus zu zeigen. Danke dafür Herr Kunkel, Danke Wacken !
Doch Hartmut konnte auch einige Erfahrungen in Wacken mit dem Bürgermeister besprechen, welche auch noch einmal ein neueres Bild auf die Bevölkerung wirft.
So berichtete Hartmut überrascht und skeptisch über eine liebenswerte, ältere Anwohnerin, ausgewiesen durch ein Anwohnerbändchen am Handgelenk, welches mit den vorbeigehenden Metallern zunächst ins Gespräch kommt, sich als Gemeinderatsmitglied ausgiebt und um Spenden für eine Aktion mit der Künstlerfamilie "Traber" bittet, natürlich mit Erfolg, da die Metaller in Wacken gerne bereit sind zu Spenden aufgrund der dortigen Miteinander-Füreinander-Hochstimmung.
Bürgermeister Kunkel wusste darüber nicht bescheid und versicherte das soetwas auch eigentlich nicht sein sollte. Somit lag der Verdacht im Gespräch nahe, dass da etwas nicht stimmen könne, die Anwohnerin nicht nach dem Ehrenkodex der Wackener handele und man hoffte das dieses nicht auch noch in die eigene Tasche erfolge. Spendenquittungen gab es natürlich nicht. Das Geschäft mit den gutgläubigen Metalheadz also auch einmal anders wahrgenommen. Doch Hartmut konnte beipflichten.....eine Seltenheit !!!
Dann waren da noch die eifrigen Glaubensbrüder und Glaubensschwestern der Freikirche in Dorfmitte, welche eine "Metal Bibel" in Massen verteilten.
Zunächst war Hartmut sehr angetan von dieser Aktion,wusste sich auch sogleich als ehemaliger Presbyter ins Gespräch zu bringen. Erste Aktivisten verzogen sehr irritiert das Gesicht, hatten sie jemanden vom "Fach" hier gerade nicht erwartet. Sie lamentierten etwas herum und stellten klar, dass sie ja eher die nicht-institutionalisierte Kirche vertreten und Hartmut es nicht so ganz genau nehmen könne mit dieser Bibel. Wenige Meter weiter jubelte man Hartmut bei der nächsten Ausgabestelle zu mit den Worten" Hurra, Du bist befreit!"
Bürgermeister Kunkel hörte Hartmut sehr interessiert zu, wisse man insgesamt nicht wirklich diese Bibelverteiler einzuordnen, ob es sich möglicherweise um eine Sekte oder etwas ähnliches handeln könnte hierbei. Hartmut konnte und wollte hierzu kein verbindliches Statement abgeben, konnte aber mit Gewissheit sagen, dass einige Freikirchen sektenähnlich agieren und auftreten.
"Wo Menschen sich in seinem Namen versammeln,...da will auch ich sein". Nun denn, die Band "Holy Moses" war dieses Jahr zumindest nicht am Start.....