Mach´s noch einmal Rudi !!!

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Rudi_54Ende April war es wieder soweit in Langenfeld.

Kommunikations- und Schauspieltrainer Rudi Rhode verhalf

pädagogischen Fachpersonal zu mehr Selbstvertrauen im

Umgang mit schwierigem bzw. verhaltensoriginellen Jugendlichen.

Ein MUSS für alle TrainerInnen, welche erfolgreich in der

Deeskalationsarbeit bestehen wollen.

 

„Rudi, heb das Papier auf!“

.....welcher Pädagoge kennt nicht die, oder ähnliche Aufforderungen an Jugendliche , an Kinder,---- zu hören jederzeit in jeder nur denkbaren Einrichtung

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Ob Rudi, Julia oder Kevin – es ist völlig egal,

ob Papier aufheben, Handy ausmachen, oder die Flasche ordnungsgemäß entsorgen – es ist völlig egal.

Immer geht es um Regelverstöße, also darum, dass Regeln von Heranwachsenden

nicht befolgt werden und der Frage, wie ich (als Lehrer, als Leiter eines

Jugendhauses, als Trainer.....) den Schüler, den Jugendlichen – ohne Gesichtsverlust

– dazu bewegen kann, der Aufforderung nachzukommen.ieder spannend, immer wieder aktuell und immer wieder herausfordernd!

 

 

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Von daher war es überhaupt nicht überraschend, dass sich neben unseren „Azubis“ der ABG Lev/Köln auch viele interessierte Pädagogen aus den unterschiedlichsten Einrichtungen am 28./29.4. 2012 in unserem Trainingsdomizil- der Turnhalle der Peter Härtling Grundschule in Langenfeld – zum diesjährigen Training mit Rudi Rhode einfanden.

„Uns“ Rudi ist in jedem Ausbildungsjahrgang ein festeingeplante Referent und Trainer, von uns Moderatoren herzlich willkommen und von allen bisherigen TN als intensive Bereicherung ihrer eigenen Handlungskompetenz angesehen.

Daher konnte Rudi, nach dem er am 1.Tag die TN intensiv in den Bereich Körpersprache eingeführt und ihnen anhand vieler konkreter Alltagssituationen ihre eigenen un--be-wusst ablaufenden Verhaltensmuster be-wusst gemacht hatte, am 2. Trainingstag in die konkrete Arbeit mit den TN gehen.

 

 

Was heiß das?

Wenige, z.T. von den TN genannte Regelverstöße – wie schon im Titel zu lesen-

-         Rudi, heb das Papier auf

-         Machen Sie bitte die Zigarette aus

-         Kann ich das Fenster schließen, mir ist kalt

-         usw.

.....wurden in Mini-Rollenspielen mit unterschiedlichen Methoden erprobt, von Rudi auf ihre Tauglichkeit analysiert, anhand theoretischer Inputs erläutert, mit neuen Handlungsoptionen versehen und solange verändert, bis dass der Regelverstoß vom Jugendlichen akzeptiert und behoben werden konnte.

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Das klingt nach einstudieren, feste Rezepte an die Hand bekommen, jede Situation nach dem gleichen Schema bewältigen- aber genau das geschieht weder in den Trainings von Rudi noch in unseren eigenen Ausbildungsmodulen- es geht immer um Selbsterfahrung, der Bewusstmachung eigener Handlungskompetenz, basierend auf dem individuellen Erfahrungsbereich und auf Authentizität ausgerichtet.

 

Daher vertreten wir die unumstößliche Haltung, dass keine stereotype Verhaltensweisen eingeübt trainiert werden dürfen – wie das oft in qualitativ weniger guten Trainings angewendet und u.E. von qualitativ bedenklich einzustufenden Anbietern propagiert und kolportiert wird- sondern wir ermutigen jeden TN selber herauszufinden,

wie und was er weitervermitteln will- getreu nach meinem eigenen Grundsatz „ Ich bin die Methode“!


Es geht vor allem - und das zeigt sich besonders auch schon in der Arbeit im Bereich Körpersprache und Kommunikation - um Veränderung der eigenen inneren Haltung

BaharAndrenur wenn ich mir be-wusst bin, was in mir abläuft, wie Köpersprache und innere Haltung in Einklang zu setzen sind, dann kann ich auf Angriff, Verteidigung und Sieg verzichten.

Unsere deutsche Sprache bringt diese köpersprachlichen Elemente präzise auf den Punkt.

Ich zitiere aus Rudis Material an die TN:........

„.....Standpunkt ..vertreten, Rückgrat ... zeigen, einen Konflikt durch..stehen, sich selbst ...behaupten.

oder :

 

einknicken, umfallen, ein Zugeständnis machen,“

Rudis Fazit:

„Lehrerkörper müssen die jeweiligen Regeln und Grenzen im wahrsten Sinne des Wortes

verkörpern“

 

 

Dass die TN sich die Chance, Rudi in Schranken zu weisen, nicht entgehen lassen wollten und sie hochmotiviert und mit viel Spaß, Humor, Situationskomik und einer geballten Ladung Kreativität Rudi mit Erfolg zum Einlenken bewegen konnten, ließ den 2.Tag wie im Fluge vergehen und schweißte die Gruppe zusammen.

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Vielleicht habe ich den einen oder anderen Leser neugierig gemacht, sich selber auf ein Training mit Rudi einzulassen, daher erspare ich mir, Inhalte wie präventive, aktive und reaktive De-Eskalation, Konfrontation, das Keb -Modell und Statuswippe an dieser Stelle näher zu erläutern, aber sie sind wichtige Bestandteile von Rudis Trainingskonzept, z.T. von ihm selbst entwickelt- und aufgrund seines beruflichen Werdegangs (Sozialwissenschaftler und langjährige Tätigkeit als ausgebildeter Schauspieler) in einer unnachahmlichen Art und Weise zu einem ganzheitlichen Ansatz verschweißt,

ein Ansatz, der überzeugt und bisher jeden TN motiviert hat, mit dieser veränderten inneren Haltung einen wesentlichen Beitrag zu einem friedlicheren Miteinander zu leisten und zu einer de - eskalierenden Lösung in mehr als 90% aller Konfliktfälle zu gelangen.

2013 (wahrscheinlich im April) wird uns Rudi wieder mit einem Training beehren,

wenn es wieder heißt

„Rudi, heb das Papier auf!“

 

Ulla Becker, Moderatorin awolon/GAV, Regio - Gruppe Lev/Köln